Tag 2 in Santa Rosa - Puente Piedra

Nach dem ersten Tag, der uns viele erschreckende Bilder eroeffnet hat, hat es gut getan, gemeinsam mit Christiane nachts noch einmal ueber alles zu sprechen. Zu wissen, dass man in einem gepflegten komfortablen Haus einschlaeft, waehrend nicht einmal 100m weiter die Menschen mit Tieren auf engstem Raum in staubigen Barracken ohne Zugang zu Wasser in der Kaelte leben. Das Gefuehl der Ohnmacht kehrt in Anbetracht der Gegensaetze dieser Gesellschaft immer wieder.

Ganz anders hat sich unser zweiter Tag hier im pueblo joven von Lima praesentiert: nachdem wir erschoepft eingeschlafen sind und mehr als 10 Stunden geschlafen haben, haben wir mit unseren sehr netten, warmherzigen Gasteltern gefruehstueckt und sind anschliessend zum naechstgelegenen Strand gefahren - bei strahlendem Sonnenschein! Das anschliessende Programm mit einer Bootsfahrt, umgeben von zahlreichen riesigen Pelikanen, Fisch essen am Meer (Ceviche, eine Spezialitaet Perus, besteht aus rohem Fisch und Limettensaft) und badenden Kindern (brrr...que frio) war ein riesiger Kontrast zu all der Armut und dem Elend, das wir am ersten Tag gesehen haben. Auch abends haben sich Eddy und Liz etwas ganz Besonderes fuer uns ueberlegt und die Jugendlichen aus dem Viertel eingeladen, um mit uns zu musizieren, zu tanzen und Pisco sour zu trinken. Mit viel Neugier und Interesse und Offenherzigkeit sind uns die chicos und chicas aus Santa Rosa begegnet und uns ist wieder einmal bewusst geworden, dass sich die Musik trotz Sprachbarrieren einen Weg in die Herzen der Menschen bahnt und Bruecken bildet zu anderen Kulturen.

So wie diese beiden Tage der Gegensaetze hat sich hier vieles als kontraer gezeigt: so zum Beispiel die Armut der Menschen im Gegensatz zu ihrer Freude am Leben.
Dieses Wochenende war bestimmt eine tolle und vor allem einzigartige Erfahrung und ich bin froh, diese mit Christiane zu teilen und heute Abend den anderen aus unserer Gruppe davon berichten zu koennen.
Nun werden wir die Schule von Liz besuchen, die dort als Lehrerin arbeitet, um gemeinsam mit den Kindern ueber Umweltverschmutzung zu sprechen und die Situation in Oesterreich darzustellen. Auch sie werden uns wieder herzlich empfangen und uns den Abschied hier erschweren, denn in diesen 3 Tagen haben wir so viel Waerme empfangen trotz der Kaelte, die sich hier breitmacht.

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